«Die Prozessorientierung spiegelt die praktischen Arbeitsabläufe» – die Sicht des Informatik-ProjektleitersBei der Auswahl und Einführung neuer Applikationen werden die Fachpersonen der Stadtverwaltung Luzern durch die Informatikabteilung unterstützt. An der Einführung der Todesfall- und Grabverwaltung beteiligte sich der Projektleiter Daniel Näf. i-web hat ihn nach seinen Eindrücken von der Applikation gefragt.
i-web: Die Stadt Luzern hat sich im April 2013 für die Todesfall- und Grabverwaltung entschieden. Wie kam es zu diesem Entscheid? Daniel Näf: Wir waren mit der früheren Applikation nicht mehr zufrieden und hatten Performance-Probleme. Da wir mit i-web bereits im Internetbereich zusammenarbeiten, hörten wir von ihrer Todesfall- und Grabverwaltung. Wir liessen uns das Produkt vorstellen und waren sofort überzeugt. Dabei kam es uns auch entgegen, mehrere Produkte von der gleichen Anbieterin zu beziehen, weil dies unser Gewicht als Kundin erhöht. i-web: Waren Sie an der Einführung der Applikation beteiligt? Daniel Näf: Ich habe das Zivilstandsamt auf Wunsch der Leiterin bei der Definition der Prozesse unterstützt. Die Todes- und Grabverwaltung lässt sich ja beliebig parametrisieren. Als Informatik-Projektleiter können wir hier eine Brückenfunktion übernehmen, wenn die Anwender dies wünschen. Wir sind dabei jedoch auf die Geschäftsprozesskenntnisse der Fachpersonen angewiesen. i-web: Was halten Sie von dieser Prozessorientierung der Todes- und Grabverwaltung? Daniel Näf: Sie ist sicher sinnvoll, denn sie spiegelt die praktischen Arbeitsabläufe. Man spielt in der Applikation eine Folge von Schritten durch. Danach ist der Auftrag erledigt. i-web: Wie ist die Einführung der Todesfall- und Grabverwaltung verlaufen? Daniel Näf: Es war ein gutes Projekt. Unser Entscheid für die Applikation basierte auf zwei Präsentationen seitens i-web und einer „Testphase“. Die Realisierung und Einführung ist gut gelaufen. Das Projekt verzögerte sich etwas, weil auf Seiten der Stadt die Ressourcen knapp waren. Letztlich ist es mir aber lieber, etwas länger zu warten und dann dafür alle Mitarbeitenden an Bord zu haben. i-web: Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit i-web erlebt? Daniel Näf: Die Zusammenarbeit war gut. Wenn wir unsere Bedürfnisse anmeldeten, bekamen wir rasch die Unterstützung, die wir brauchten. Wir durften auch feststellen, dass i-web ihr Produkt gut kennt und versteht. Das ist nicht selbstverständlich. Bei der Migration der Daten aus der früheren Applikation traten unerwartete Schwierigkeiten auf, die i-web aber problemlos meisterte. Wir haben dann auch deutlich gespürt, dass i-web ihr Projektbegleiter-Team ausgebaut hat. Durch die Mitwirkung einer zweiten Projektbegleiterin ging es mit den Schulungen noch zügiger voran. i-web: Im Sommer wird die Friedhofverwaltung ja noch das Bepflanzungs-Modul einführen. Was versprechen Sie sich von diesem Modul? Daniel Näf: Ich hoffe, dass dieses Modul der Friedhofverwaltung noch einmal eine deutliche Arbeitserleichterung und eine bessere Übersicht bringen wird. Noch offen ist zurzeit die Frage einer Fakturierungs-Schnittstelle. Wir haben bisher darauf verzichtet, weil nicht so viele Rechnungen zu erstellen sind.
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