11. Dezember 2015
Mit Beiträgen in den lokalen Medien, auf Plakaten und sogar an Informationsständen auf Märkten bewerben die deutschen eGovernment-Modellkommunen Düren und Gütersloh ihr Bürgerportal.
Anfangs 2014 wurden die Städte Düren und Gütersloh vom deutschen Bundesministerium des Innern zu „Modellkommunen E-Government“ ernannt. Sie wurden damit als Vorreiter im E-Government ausgezeichnet und erhalten seither eine finanzielle Förderung, um das E-Government weiter auszubauen. An einem Roundtable in Düsseldorf berichteten sie im November 2015 über die Fortschritte:

Für Angebote werben


Als wichtige Neuerung bezeichneten die Vertretenden beider Gemeinden das Bürgerportal. Durch „Massenverfahren“ in Bereichen wie Sperrgut-Abfuhr, Hundesteuer, Parkkarten, Urkunden-Bestellung oder Zählerstandserfassung gewinnen Gemeinden viele Einwohner für das Bürgerportal. „Damit das Bürgerkonto Erfolg hat, muss es aber ständig in den lokalen Medien beworben werden“, sagt der Vertreter aus Gütersloh. Die Vertreterin der Stadt Düren doppelt nach: „Wir haben Bürgerbefragungen in der Innenstadt und online durchgeführt.“ Weiter warben die Verwaltungsmitarbeitenden auf Märkten mit einem Stand für das Bürgerportal. Sie druckten Plakate und berichteten in den lokalen Medien. Für jedes neue Angebot werde aktiv geworben. Dabei dürfte den Städten der finanzielle Zustupf sehr gelegen kommen, den die inzwischen acht ausgezeichneten deutschen Modellkommunen vom Bundesministerium des Innern erhalten.

Gegenleistung


Einen weiteren wichtigen Grundsatz sehen die Modellkommunen darin, die Sicht der Einwohner/-innen wie auch diejenige der Verwaltung zu berücksichtigen: „Einerseits müssen die Bürger mitgenommen werden, auf der anderen Seite darf aber kein Mehraufwand in der Verwaltung entstehen.“ Die Vertreterin aus Düren meint: „Durch das E-Government nimmt der Bürger der Verwaltung Arbeit ab. Er erfasst seine Daten selbst. Als Gegenleistung kann er die gewünschte Leistung täglich und rund um die Uhr beantragen. Er erhält alle notwendigen Informationen, eine Eingangsbestätigung sowie in der Regel eine kürzere Bearbeitungszeit.“


Weitere Informationen:
Kommune21: Round Table: Digitale Wegbereiter, 9. November 2015

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