Nachdem in einigen Nachbarländern schon längere Erfahrungen mit offenen Behördendaten (Open Government Data OGD) bestanden, hat 2013 auch die Schweiz ein OGD-Pilotportal lanciert. Seither wurden der Datenbestand und das Know-how ausgebaut.

Strategie seit 2014

Das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) erarbeitete zusammen mit dem Bundesarchiv und der Bundeskanzlei eine OGD-Strategie, die der Bundesrat 2014 verabschiedete. Basierend auf dieser Strategie wurde das Pilotportal ausgebaut. Zugleich wurden die Verwaltungsstellen für das Thema sensibilisiert.

Pilotportal abgelöst

Anfangs Februar 2016 wurde nun das OGD-Pilotportal durch das definitive Portal opendata.swiss abgelöst. Verantwortlich für das Portal ist nun das Bundesarchiv. Noch einmal konnten weitere Bundesstellen sowie auch die SBB integriert werden. Mit dem Kanton Genf beteiligt sich nun neben Zürich ein zweiter Kanton. Die Nutzungsbedingungen sind neu für den gesamten Datenbestand einheitlich. Die Suchfunktion wurde verbessert.

Unterdessen bieten bereits 17 Organisationen rund 750 Datensätze auf dem OGD-Portal an. Besonders viele Daten sind zu den Themen Raum und Umwelt, Geografie sowie Bevölkerung verfügbar.

Freie Weiterverwendung

Ziel von Open Government Data ist es, Behördendaten zur freien Weiterverwendung in maschinenlesbaren, offenen Formaten zur Verfügung zu stellen. Dies soll einerseits Innovation und wirtschaftliches Wachstum ermöglichen, andererseits die politische Transparenz und Partizipation fördern.


Weitere Informationen:
Schweizerisches Bundesarchiv BAR: Die Schweiz hat ein neues Portal für Open Government Data, Medienmitteilung vom 2. Februar 2016
Neues OGD-Portal